Knochenaufbau: Stabiles Fundament für Zahnimplantate

Gehen die natürlichen Zähne trotz bester Pflege und Vorsorge verloren, was bedingt durch Unfälle oder Zahnkrankheiten der Fall sein kann, wird Zahnersatz nötig. Dieser ersetzt die verloren gegangenen Zähne idealerweise vollständig in Funktion und Ästhetik. Die moderne Zahnmedizin vertraut an dieser Stelle überwiegend auf Zahnimplantate: Künstliche Zahnwurzeln, die während eines kleinen chirurgischen Eingriffs in den Kiefer eingesetzt werden. Dort verwachsen sie mit dem Knochen und fungieren nach einer Einheilzeit von durchschnittlich 3 – 6 Monaten als sichere Basis für den auf ihnen befestigten Zahnersatz. Dafür muss allerdings ausreichend gesunde Knochenmasse vorhanden sein. Ist dies nicht gegeben, aber eine Implantation notwendig, führen wir in unserer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Nürnberg eine sogenannte Augmentation, einen chirurgischen Knochenaufbau, durch.

Wie kommt es zum Knochenabbau?

Wie kommt es zum KNochenabbau? | MKG Nürnberg, Dr. Dr. Zikarsky & Kollegen

Zu den häufigsten Ursachen für Knochenabbau zählen Zahnverlust und bestimmte Zahnkrankheiten. Eine Zahnkrankheit, die maßgeblich für Knochenabbau in der Kieferregion verantwortlich zu machen ist, ist die Parodontitis, eine entzündliche Veränderung des Zahnfleischs. Im Volksmund wird die Krankheit häufig als Parodontose bezeichnet. Bleibt die Zahnfleischentzündung unbehandelt, kann sie am Zahnhals und der Zahnwurzel entlang tief in den Kieferknochen wandern und dort eine schmerzhafte Knochenentzündung sowie den Abbau des Knochens auslösen. Auch der Verlust natürlicher Z

ähne kann Knochenabbau zur Folge haben: Denn in der neu entstandenen Zahnlücke wird der Kieferknochen nicht länger durch den Druck, der beim Kauen entsteht, stimuliert. So wird dem Körper signalisiert, dass dieser Bereich nicht weiter gebraucht wird, woraufhin die Versorgung der betroffenen Knochenstruktur eingestellt wird. Über einen längeren Zeitraum hinweg baut sich der ungenutzte Knochen ab, ähnlich wie bei unbelasteter Muskulatur.

Augmentation des Kiefers: KnochenaufbauAugmentation des Kiefers: Knochenaufbau | MKG Nürnberg, Dr. Dr. Zikarsky & Kollegen

Soll ein Zahnimplantat gesetzt werden, benötigen wir zur sicheren Verankerung ausreichend gesundes Knochenmaterial. Darum führen wir im Vorfeld vieler Implantat-Setzungen einen Knochenaufbau durch. Mit speziellem biokompatiblen Knochenersatzmaterial (aus körpereigenem Knochen, natürlichem oder synthetischem Knochenersatzmaterial) wird der Kieferknochen zum Wiederaufbau angeregt. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, die bekanntesten sind der Sinuslift und die Knochenverlängerung.

  • Sinuslift

    Beim Sinuslift unterscheiden wir zwei Varianten: Extern und intern. Beim internen Sinuslift wird das Knochenersatzmaterial direkt über das Bohrloch des Implantats integriert. Beim externen Sinuslift hingegen wird das Material in die Nebenhöhle eingeführt, wofür ein separater Zugang geschaffen werden muss. Mit der externen Methode sind auch größere Knochenrekonstruktionen möglich.

  • Knochenverlängerung

    Bei dieser Methode, die im Fachjargon auch Distraktion genannt wird, erreichen wir die Dehnung des Kieferknochens mit einer speziellen Apparatur: Der Knochen wird durchtrennt und mechanisch langsam auseinander gezogen, so dass sich das neue Knochenmaterial Schritt für Schritt bilden kann. Die Distraktion kommt beim Verlust vertikalen Knochengewebes zum Einsatz.

Alles rund ums Zahnimplantat: Knochenaufbau bei Ihrem MKG Nürnberg

Benötigen Sie ein Zahnimplantat und möchten mehr über die verschiedenen Methoden des Knochenaufbaus erfahren? Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Nürnberg. Gerne ist das Team um Dr. Dr. Bengt Zikarsky für Sie da!