Frühling 2017 – Ursachen und Auswirkungen von Mundtrockenheit

Unser Speichel erfüllt wichtige Funktionen: Er trägt zur Selbstreinigung des Mundes und damit zur Vorsorge gegen Karies und Parodontitis bei, indem er hilft, Zucker und Speisereste aus dem Mund zu entfernen, die den Bakterien als Nahrung dienen. Außerdem verdünnt der Speichel Säure, die von Kariesbakterien produziert wird oder durch saure Lebensmittel in unseren Mund gelangt. Gleichzeitig führt er dem Zahnschmelz einen Teil der notwendigen Mineralien wieder zu, die durch säurehaltige Nahrungsmittel oder Karies herausgelöst wurden (Remineralisierung).

Ist zu wenig Speichel vorhanden, wird dies meist als sehr unangenehm empfunden: Es führt häufig zu schlechtem Atem, Schluckbeschwerden sowie zu Problemen beim Sprechen und dem Verzehr trockener Nahrung.

Mundtrockenheit ist weit verbreitet

Vor allem ältere Menschen sind häufig von Mundtrockenheit betroffen, aber auch jüngere können unter verringertem Speichelfluss leiden. Dieser kann zeitlich begrenzt, aber auch dauerhaft auftreten, z. B. durch die Einnahme bestimmter Medikamente, eine anhaltend zu geringe Flüssigkeitszufuhr, Rauchen, chronische Erkrankungen wie Diabetes oder eine überwiegende Mundatmung. Ist die Speichelproduktion um mehr als 50 Prozent reduziert, spricht man von einer Xerostomie (permanente Mundtrockenheit).

Tipps für eine ausreichende Speichelmenge:

  • Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie täglich etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser oder zuckerfreie Getränke wie ungesüßten Tee.
  • Nahrungsmittel: Ballaststoffreiche Nahrung wie Vollkornbrot und Rohkost wie Äpfel und Gemüse müssen ordentlich gekaut werden. Dies erhöht die Speichelproduktion.
  • Kaugummikauen: Kaugummikauen fördert die Speichelproduktion. Gut geeignet sind „zahnfreundliche“ zuckerfreie Kaugummis. Sie sollten allerdings nicht dauerhaft über den ganzen Tag hinweg gekaut werden, da sonst die Kiefergelenke überlastet werden könnten.

Leiden Sie unter Mundtrockenheit? Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gern weiter!