Welche Beschwerden löst eine Dysgnathie aus?

Es gibt verschiedene Arten von Fehlstellungen der Kieferpartie. Hierbei spricht man von einer Dysgnathie. Diese kann sowohl optisch als auch funktionell Beschwerden hervorrufen. Manche Betroffene leiden mehr, manche weniger. Bei einer ausgeprägten Dysgnathie muss für eine Verbesserung in vielen Fällen operiert werden. In unserer Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. Dr. Zikarsky & Kollegen MVZ in Nürnberg führen wir Dysgnathie-Operationen durch. Welche Beschwerden die Fehlstellungen auslösen können, erläutern wir hier.

Was ist eine Dysgnathie?

Bei einer Dysgnathie handelt es sich um eine Formanomalie der Zähne und/oder des Kieferknochens. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Formen der Fehlstellung. Die transversale Dysgnathie wird auch als Schmalkiefer bezeichnet. Hier ist also die Breite des Kiefers verengt, die Zunge hat zuweilen nicht mehr genügend Platz. Oftmals entsteht ein Überbiss des Unterkiefers. Bei der sagittalen Dysgnathie liegt eine Unterkieferrücklage vor. Sie äußert sich durch das sogenannte fliehende Kinn. Eine vertikale Dysgnathie beschreibt einen zu langen Oberkiefer. Dieser wird von außen dadurch sichtbar, dass beim Lächeln sehr viel Zahnfleisch zu sehen ist. Diese Fehlstellung wird daher auch Longface-Syndrom oder Gummy-Smile genannt.

Was sind typische Beschwerden?

Eine Dysgnathie kann eine ganze Reihe von Beschwerden auslösen. Zunächst wären da die optischen Beeinträchtigungen, unter denen viele Betroffene leiden. Doch auch die Kaufunktion kann verschlechtert sein, was zu Zahnschäden und Knochenschwund im Kieferbereich führen kann. Außerdem äußert sich eine Dysgnathie oft durch Sprechstörungen wie beispielsweise Lispeln.

Auch andere Bereiche sind von der Dysgnathie betroffen

Eine Dysgnathie kann auch Beschwerden nach sich ziehen, an die man im ersten Moment vielleicht gar nicht denkt. So sind viele Patient*innen von Atembeschwerden und starkem Schnarchen betroffen. Außerdem klagen viele Menschen, die an Dysgnathie leiden, über regelmäßige Schmerzen im Kopf und Kiefer bis hin zum Nacken, zum Rücken und zu den Schultern. All diese Beschwerden belasten Betroffene psychisch sehr stark, weshalb sie um eine Operation meist nicht herumkommen.