Hemisektion – operativer Zahnerhalt

Eine Hemisektion kann die letzte Rettung für einen Zahn sein. Wann sie angewendet wird und wie eine Hemisektion bei uns in der Praxisklinik LTG 8 – Dr. Dr. Zikarsky & Kollegen in Nürnberg abläuft, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

 

Zahn erhalten trotz starker Schädigung

Eine Hemisektion wird dann notwendig, wenn ein mehrwurzliger Zahn stark beschädigt, eine der beiden Wurzeln jedoch noch intakt ist. Das kann zum Beispiel nach einer nicht erfolgreichen Wurzelbehandlung sein, nach einer Wurzelkaries oder einer Parodontitis direkt an der Zahnwurzel. Wird nur die erkrankte Wurzel entfernt und der gesunde Teil des Zahnes bleibt erhalten, kann dieser als Basis für Zahnersatz dienen. Damit bleibt zumindest ein Teil des natürlichen Zahnes erhalten und der Einsatz eines Implantats ist nicht notwendig.

So läuft eine Hemisektion ab

Vor dem Eingriff muss sichergestellt werden, dass die zu erhaltenden Zahnwurzelteile gesund und entzündungsfrei sind. Dazu gehört zum Beispiel eine vollständige Wurzelfüllung. So kann das Risiko für eine erneute Entzündung minimiert werden. Im Anschluss wird der betroffene Zahn geteilt – aus einem Zahn werden also zwei. Das geschädigte Stück wird entfernt, während die gesunde Wurzel im Mundraum verbleibt. Anschließend kann mithilfe der gesunden Zahnwurzel Zahnersatz befestigt werden. Dadurch ist der Zahn wieder vollständig und gesund.

Alternative Behandlung

Eine Hemisektion kommt nur in seltenen Fällen zum Einsatz. Hierfür muss es gute Gründe geben, dass ein Wurzelteil noch erhaltungswürdig ist und dieser stabil genug ist, um Zahnersatz zu tragen. Sofern die Voraussetzungen gegeben sind, ist es eine gute Möglichkeit, die Reste eines sonst stark beschädigten Zahnes zu erhalten. Eine Alternative zur Hemisektion wäre das Zahnimplantat. Hierfür wird der Zahn komplett entfernt und stattdessen eine künstliche Zahnwurzel eingesetzt. Anschließend wird darauf ebenfalls Zahnersatz befestigt.